Capote

Capote

 

[kə'pəʊti], Truman, eigentlich T. Strẹckfus Persons [-pəːsnz], amerikanischer Schriftsteller, * New Orleans (Louisiana) 30. 9. 1924, ✝ Los Angeles (Calif.) 25. 8. 1984; arbeitete zeitweise für die Zeitschrift »The New Yorker«. In seinen frühen Erzählungen und Romanen schildert Capote mit stilistischem Brillanz Leiden, Einsamkeit und Fantasien von Jugendlichen und Außenseitern. Mit seinem umstrittenen, jedoch erfolgreichen Buch »In cold blood« (1966; deutsch »Kaltblütig«) strebte Capote eine neue Form an, die Fiktion und journalistischen Tatsachenbericht verschmelzen sollte (»non-fiction novel«). Capotes Werke verweisen durch Stil und Thematik auf die Einbindung dieser Literatur in kommerzielle Zusammenhänge. Capote schrieb auch für Theater, Film und Fernsehen. Auch indem er sich selbst als Figur der Massenmedien stilisierte, verwischte Capote die Grenzen zwischen Fakten, Fiktionen und Medienereignissen.

 

Weitere Werke: Romane: Other voices, other rooms (1948; deutsch Andere Stimmen, andere Räume, auch unter dem Titel Andere Stimmen, andere Stuben); The grass harp (1951; deutsch Die Grasharfe; dramatisiert 1952); Breakfast at Tiffany's (1958; deutsch Frühstück bei Tiffany; 1960 von B. Edwards verfilmt); Answered prayers (herausgegeben 1986, unvollständig bereits 1975; deutsch Erhörte Gebete. Der unvollendete Roman).

 

Erzählungen u. a. Prosa: A tree of night, and other stories (1949; deutsch Baum der Nacht); The thanksgiving visitor (1967; deutsch Chrysanthemen sind wie Löwen); The dogs bark (1973; deutsch Wenn die Hunde bellen); Music for chameleons (1980; deutsch Musik für Chamäleons); One Christmas (1983; deutsch Eine Weihnacht).

 

Theaterstück: House of flowers Uraufführung 1954, Erstausgabe 1962; deutsch Das Blumenhaus).

 

Literatur:

 

W. L. Nance: The worlds of T. C. (New York 1970);

 R. J. Stanton: T. C. A primary and secondary bibliography (Boston, Mass., 1980);

 K. T. Reed: T. C. (ebd. 1981);

 G. Clarke: T. C. Biogr. (a. d. Amerikan., Neuausg. 1993).